Das Bildungswesen ist komplex
OneTutor kann in verschiedenen Kursen/Kursformaten verwendet werden. Die folgenden Beispiele zeigen, wie unterschiedliche Fachbereiche und Veranstaltungsformate OneTutor in der Praxis einsetzen.
1. Klassische Vorlesung
Das Hauptziel klassischer Vorlesungen ist die Vermittlung von Inhalten in großen Gruppen.
Kursgröße: 50–1500 Studierende
Veranstaltungstyp: Vorlesung + Übung
Material: Vorlesungsskripte, Vorlesungsaufzeichnungen, Übungsblätter, Musterlösungen, Glossar zentraler Begriffe
Einrichtung:
Dies ist der Standardfall, den OneTutor ohne besondere Anpassungen abbilden kann.
Kursmaterialien (z. B. Skripte, Folien, Übungsblätter) werden einfach in den Kurs hochgeladen.
Quizfragen können automatisch durch die KI erstellt werden, mit Fokus auf Verständnisfragen und einfache Anwendungen.
Nutzung durch Studierende:
Verständnisfragen zu Definitionen und Notationen stellen
Organisatorische Fragen klären (soweit in den Kursmaterialien enthalten)
Sich selber “Abfragen lassen” und Wissenslücken aufdecken durch Quizfragen
Tiefergehende Einbindung:
Einstieg: Zu Beginn einer Einheit einen kurzen Rückblick ermöglichen. Studierende können ca. fünf Minuten Fragen an OneTutor stellen.
Abschluss: Nach einem Thema Quizfragen bearbeiten lassen, um Verständnis zu prüfen und Wissenslücken sichtbar zu machen.
Pausen: Studierende ermutigen, offene Fragen im Chat zu klären; Lehrende beobachten die Diskussion und greifen relevante Punkte anschließend auf.
Nutzen:
Reduzierung wiederholter Rückfragen
Entlastung von Mail- und Forumskommunikation
Besseres Verständnis der Studierenden
2. Sprachen & Soft Skills
Was diese Kurse von anderen unterscheidet, ist, dass sich Inhalte und Lernziele nicht vollständig überschneiden. Häufig wird etwa ein fachliches Thema (z. B. Unternehmertum) behandelt, während das eigentliche Lernziel im Erlernen der Softskills liegt. Die Kurse sind meist kleiner und stärker interaktiv angelegt, mit einem besonderen Fokus auf Zusammenarbeit und Austausch zwischen den Studierenden.
Kursgröße: 10–50 Studierende
Veranstaltungstyp: Blockseminar, Gruppenarbeit
Material: Lehrbücher
Einrichtung:
Kursmaterialien decken häufig nicht das komplette Lernziel ab, demnach sollte “Antwort-Striktheit” auf “Flexibel” gesetzt werden
Oft ist ein spezielleres Verhalten der KI gewünscht als in der Standardeinstellung, das kann durch “Zusätzliche Anweisungen für Chat” in den Kurseinstellungen erreicht werden
Kursmaterialien werden genutzt, um Themen bereitzustellen und gleichzeitig ein typisches Sprachniveau zu vermitteln. Als Richtmaß, sollten nur Dokumente hochgeladen werden, die auch den Studierenden zugänglich sind.
Meta-Informationen (z. B. Sprachniveau, Lernziel) sollten in der Kursbeschreibung und in den „Zusätzlichen KI-Anweisungen“ (Fortgeschrittene Einstellungen) hinzugefügt werden, um das Verhalten des Tutors präzise zu steuern.
Die Quiz-Erstellung lässt sich ebenfalls gezielt über die zusätzlichen Anweisungen steuern, um den Fokus beispielsweise auf bestimmte Grammatikregeln zu legen.
Quiz-Einbindung:
Vokabeltests oder Verständnisfragen zu den behandelten Themen
Kurze Schreibaufgaben, z. B. Formulieren eines Pitch-Statements
Grammatiktests oder gezielte Übungen zu häufigen Fehlern
Nutzen:
Sprachtraining in realistischen Szenarien
Mehr Übungsgelegenheiten außerhalb des Unterrichts
Direktes, individuelles Feedback zur sprachlichen Ausdrucksweise
3. Seminare & Praxiskurse
Kursgröße: 15–40 Studierende
Veranstaltungstyp: Seminar/Projektarbeit
Material: Syllabus, Termine/Deadlines, Abgabewege, Bewertungsrubriken, Vorlagen
Einrichtung:
Kursmaterialien decken häufig nicht das komplette Lernziel ab, demnach sollte “Antwort-Striktheit” auf “Flexibel” gesetzt werden
Relevante organisatorische Materialien (z. B. Syllabus, Deadlines, Abgabewege) hochladen
Chat-Verhalten über Zusätzliche Anweisungen anpassen, z. B. für mehr Brainstorming und interaktive Unterstützung
Nutzung durch Studierende:
OneTutor dient als selbstbedientes Orga-FAQ: Fragen zu Abgaben, Zitierstil, Gruppenbildung oder Sprechstunden werden direkt beantwortet.
Quiz-Einbindung:
MC (Onboarding): Regeln und Bewertungsrubriken abfragen
FT: „Erstelle einen Projekt-Meilensteinplan in 3 Bullet-Points“
Nutzen:
Deutlich weniger organisatorische Rückfragen
Klarheit über Deadlines und Anforderungen
Einheitlichere und qualitativ bessere Abgaben
4. Anamnese Gespräche (Medizin)
Spezifischer Anwendungsfall der Gesprächssimulation.
Kursgröße: 20–150 Studierende
Veranstaltungstyp: Seminar/Praktikum (Skills-Labs)
Material: Fallvignetten, SOAP-Notizen, Checklisten, Beispiel-Dialoge
Nutzung durch Studierende:
Studierende üben strukturierte Anamnese im Gespräch mit dem KI-Tutor in Patientenrolle. Sie trainieren offene Fragen, Nachfragen, Erkennen von Red-Flags.
Quiz-Einbindung:
MC: „Select-all“ zu Red-Flags/fehlenden Rückfragen, Distraktoren = typische Fehlannahmen
FT: 3-Bullet Differenzialdiagnose + nächster Schritt (kein kompletter Behandlungsplan)
Nutzen:
Realistische Simulation
Besseres Frageverhalten und Kommunikationsstil
Checklisten-Compliance wird messbar
