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Einsatzbeispiele

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Verfasst von Max Eisner
Gestern aktualisiert

Das Bildungswesen ist komplex

OneTutor kann in verschiedenen Kursen/Kursformaten verwendet werden. Die folgenden Beispiele zeigen, wie unterschiedliche Fachbereiche und Veranstaltungsformate OneTutor in der Praxis einsetzen.

1. Klassische Vorlesung

Das Hauptziel klassischer Vorlesungen ist die Vermittlung von Inhalten in großen Gruppen.

  • Kursgröße: 50–1500 Studierende

  • Veranstaltungstyp: Vorlesung + Übung

  • Material: Vorlesungsskripte, Vorlesungsaufzeichnungen, Übungsblätter, Musterlösungen, Glossar zentraler Begriffe

Einrichtung:

  • Dies ist der Standardfall, den OneTutor ohne besondere Anpassungen abbilden kann.

  • Kursmaterialien (z. B. Skripte, Folien, Übungsblätter) werden einfach in den Kurs hochgeladen.

  • Quizfragen können automatisch durch die KI erstellt werden, mit Fokus auf Verständnisfragen und einfache Anwendungen.

Nutzung durch Studierende:

  • Verständnisfragen zu Definitionen und Notationen stellen

  • Organisatorische Fragen klären (soweit in den Kursmaterialien enthalten)

  • Sich selber “Abfragen lassen” und Wissenslücken aufdecken durch Quizfragen

Tiefergehende Einbindung:

  • Einstieg: Zu Beginn einer Einheit einen kurzen Rückblick ermöglichen. Studierende können ca. fünf Minuten Fragen an OneTutor stellen.

  • Abschluss: Nach einem Thema Quizfragen bearbeiten lassen, um Verständnis zu prüfen und Wissenslücken sichtbar zu machen.

  • Pausen: Studierende ermutigen, offene Fragen im Chat zu klären; Lehrende beobachten die Diskussion und greifen relevante Punkte anschließend auf.

Nutzen:

  • Reduzierung wiederholter Rückfragen

  • Entlastung von Mail- und Forumskommunikation

  • Besseres Verständnis der Studierenden


2. Sprachen & Soft Skills

Was diese Kurse von anderen unterscheidet, ist, dass sich Inhalte und Lernziele nicht vollständig überschneiden. Häufig wird etwa ein fachliches Thema (z. B. Unternehmertum) behandelt, während das eigentliche Lernziel im Erlernen der Softskills liegt. Die Kurse sind meist kleiner und stärker interaktiv angelegt, mit einem besonderen Fokus auf Zusammenarbeit und Austausch zwischen den Studierenden.

  • Kursgröße: 10–50 Studierende

  • Veranstaltungstyp: Blockseminar, Gruppenarbeit

  • Material: Lehrbücher

Einrichtung:

  • Kursmaterialien decken häufig nicht das komplette Lernziel ab, demnach sollte “Antwort-Striktheit” auf “Flexibel” gesetzt werden

  • Oft ist ein spezielleres Verhalten der KI gewünscht als in der Standardeinstellung, das kann durch “Zusätzliche Anweisungen für Chat” in den Kurseinstellungen erreicht werden

  • Kursmaterialien werden genutzt, um Themen bereitzustellen und gleichzeitig ein typisches Sprachniveau zu vermitteln. Als Richtmaß, sollten nur Dokumente hochgeladen werden, die auch den Studierenden zugänglich sind.

  • Meta-Informationen (z. B. Sprachniveau, Lernziel) sollten in der Kursbeschreibung und in den „Zusätzlichen KI-Anweisungen“ (Fortgeschrittene Einstellungen) hinzugefügt werden, um das Verhalten des Tutors präzise zu steuern.

  • Die Quiz-Erstellung lässt sich ebenfalls gezielt über die zusätzlichen Anweisungen steuern, um den Fokus beispielsweise auf bestimmte Grammatikregeln zu legen.

Quiz-Einbindung:

  • Vokabeltests oder Verständnisfragen zu den behandelten Themen

  • Kurze Schreibaufgaben, z. B. Formulieren eines Pitch-Statements

  • Grammatiktests oder gezielte Übungen zu häufigen Fehlern

Nutzen:

  • Sprachtraining in realistischen Szenarien

  • Mehr Übungsgelegenheiten außerhalb des Unterrichts

  • Direktes, individuelles Feedback zur sprachlichen Ausdrucksweise


3. Seminare & Praxiskurse

  • Kursgröße: 15–40 Studierende

  • Veranstaltungstyp: Seminar/Projektarbeit

  • Material: Syllabus, Termine/Deadlines, Abgabewege, Bewertungsrubriken, Vorlagen

Einrichtung:

  • Kursmaterialien decken häufig nicht das komplette Lernziel ab, demnach sollte “Antwort-Striktheit” auf “Flexibel” gesetzt werden

  • Relevante organisatorische Materialien (z. B. Syllabus, Deadlines, Abgabewege) hochladen

  • Chat-Verhalten über Zusätzliche Anweisungen anpassen, z. B. für mehr Brainstorming und interaktive Unterstützung

Nutzung durch Studierende:

OneTutor dient als selbstbedientes Orga-FAQ: Fragen zu Abgaben, Zitierstil, Gruppenbildung oder Sprechstunden werden direkt beantwortet.

Quiz-Einbindung:

  • MC (Onboarding): Regeln und Bewertungsrubriken abfragen

  • FT: „Erstelle einen Projekt-Meilensteinplan in 3 Bullet-Points“

Nutzen:

  • Deutlich weniger organisatorische Rückfragen

  • Klarheit über Deadlines und Anforderungen

  • Einheitlichere und qualitativ bessere Abgaben


4. Anamnese Gespräche (Medizin)

Spezifischer Anwendungsfall der Gesprächssimulation.

  • Kursgröße: 20–150 Studierende

  • Veranstaltungstyp: Seminar/Praktikum (Skills-Labs)

  • Material: Fallvignetten, SOAP-Notizen, Checklisten, Beispiel-Dialoge

Nutzung durch Studierende:

Studierende üben strukturierte Anamnese im Gespräch mit dem KI-Tutor in Patientenrolle. Sie trainieren offene Fragen, Nachfragen, Erkennen von Red-Flags.

Quiz-Einbindung:

  • MC: „Select-all“ zu Red-Flags/fehlenden Rückfragen, Distraktoren = typische Fehlannahmen

  • FT: 3-Bullet Differenzialdiagnose + nächster Schritt (kein kompletter Behandlungsplan)

Nutzen:

  • Realistische Simulation

  • Besseres Frageverhalten und Kommunikationsstil

  • Checklisten-Compliance wird messbar

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